Historie - deutsche Version

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Der gemeinnützige Verein "Erlangen hilft" wurde im Januar 2013 gegründet und im März 2013 ins Vereinsregister eingetragen. Er ging aus der Bürgerinitiative "Erlangen hilft Mustafa" hervor, die erstmalig 2008 tätig wurde.


Ein Vortrag der Wiener Ärztin Dr. Eva-Maria Hobiger im Dezember 2007 in Erlangen über das Leid der Menschen im Irak seit den Golfkriegen motivierte Bürger aus Erlangen und Umgebung, darunter einige Ärzte, zur Mithilfe.

Frau Dr. Hobiger hatte im Jahr 2001 das Hilfsprojekt „Aladins Wunderlampe" für Kinder in Basra (Südirak) gegründet und entscheidend zum Wiederaufbau und für den laufenden Betrieb des dortigen Kinderkrankenhauses beigetragen. Durch ihre Vermittlung erhalten Kinder und Jugendliche mit schweren oder lebensbedrohlichen Krankheiten, denen im Irak nicht geholfen werden kann, eine Behandlung in Europa.

 

Im April 2008 begann mit der Bürgerinitiative „Erlangen hilft Mustafa“ unsere ehrenamtliche Tätigkeit in Erlangen und der Region, zunächst für Kinder und Jugendliche aus Basra - unter Vermittlung von Frau Dr. Hobiger. Der 17-jährige Mustafa litt seit Jahren an einer seltenen Form der Leukämie und hatte bei einer Behandlung im Ausland (Iran) durch eine fehlerhafte Infusion einen Arm verloren. Durch unsere Aktion konnte ihm mit Hilfe von Spendengeldern zu einer funktionsfähigen Armprothese verholfen werden.


Ende Oktober 2009 stellte der stellvertretende Vorsitzende Dr. Faidi Mahmoud zusammen mit Frau Dr. Hobiger die Aktivitäten der Erlanger Bürgerinitiative im Rahmen des "25th Annual Meeting of ARABMED In Europe" in Wien vor und bekräftigte die Zusammenarbeit.


Daneben entwickelte sich bereits seit 2009 eine Kooperation mit dem Frankfurter Kinderarzt Dr. Jabbar Said-Falyh von der "IPPNW-Irak Kinderhilfe". Durch sein Engagement wurden bisher über 180 Kinder und Jugendliche aus dem Irak zu rettenden Behandlungen nach Deutschland geholt, wenn ihnen dort nicht geholfen werden konnte.


Seit Beginn unserer Initiative konnten wir mehrere Säuglinge und Kleinkinder mit lebensbedrohlichen Herzfehlern aus verschiedenen Regionen des Irak, zuletzt auch ein Kleinkind aus Syrien, nach Erlangen in die Kinderkardiologie und Kinderherzchirurgie der Universität zu lebensrettenden Operationen holen. Einem irakischen Jungen mit einer angeborenen Fehlbildung konnte in der Kinderurologie der Universitätsklinik Erlangen mit Unterstützung des "Vereins zur Förderung des Tumorzentrums der Universität" zu einem normalen Leben verholfen werden. Eine komplizierte Fehlstellung eines Beins nach unfallbedingter Verletzung korrigierten die Ärzte der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Sozialstiftung Bamberg bei einem Jugendlichen aus Basra, so dass er erstmals nach vielen Jahren wieder normal gehen konnte.

 

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